Digitalisierung

ab 2014

 

Die Anlage wird auf Digitalbetrieb umgebaut

Ob es sich wohl noch lohnt, dieses „Retro-Spielzeug“ auf Digitalbetrieb umzustellen? Eigentlich läuft die vorhandene Anlage im Analogbetrieb doch ganz ordentlich – warum also viel Geld ausgeben, um letztendlich eigentlich nur das wieder zu bekommen, was heute auch schon vorhanden ist? Ob das wirklich sinnvoll ist...?


Die „alte“ Anlage verfügt über zwei analog gesteuerte Schattenbahnhöfe, die bereits einen einfachen Automatikbetrieb zulassen: Die Züge werden nach einfachem Muster abwechselnd auf die Paradestrecke geschickt. Um das im Digitalbetrieb nachzubilden ist schon einiges an Aufwand (gemessen in Geld, Zeit und Know-How) zu investieren.


Und die Anlage wird in der Bedienung nicht unbedingt einfacher: Waren es bisher nur zwei Fahrpulte und zwei kleine Bausteine zur Steuerung der Schattenbahnhöfe, so werden dann ein PC mit Steuerprogramm, neue Netzteile sowie ein oder mehrere Booster notwendig sein. Die zahlreichen analogen Lokomotiven sind auf Digitalbetrieb umzustellen, Bausteine für die Ansteuerung von Weichen und Signalen sind ebenso notwendig wie die für einen Automatikbetrieb unverzichtbaren Besetztmelder.


Trotzdem: Der Entschluss ist gefasst: Die bisher analog betriebene Anlage wird Digital: DCC.


Es beginnt mit dem „Entkernen“ der gesamten Anlage, also dem Ausbau der analogen Schattenbahnhofssteuerung und der gesamten Verdrahtung. Alle bisher genutzten Steckverbinder werden entfernt. Die Rückmeldeabschnitte werden geplant und - einer Empfehlung folgend - beidseitig isoliert und mit verdrillter Zweidrahtleitung angeschlossen.


Die digitale Steuerung soll mit der Software Rocrail (unter OSX) und mit den Fichtelbahn-Modulen (Zentrale, 4A-Booster, Gleisbesetztmeldung) realisiert werden. Aus meiner Sicht eine vergleichsweise kostengünstige  und trotzdem sehr leistungsfähige Technik. Die DCC-Stromversorung erfolgt über handelsübliche Computernetzteile mit 18,5V, 4.9A (gekauft bei ebay.de). Die beiden Schattenbahnhöfe (A,B) mit der jeweils dazu gehörenden Paradestrecken sollen elektrisch getrennt bleiben.


So wird mit insgesamt zwei OpenDCC GBM Bausteinen geplant, bestehend jeweils aus den Komponenten GBMBoost (max. 4A) und GBM16T (16 Belegtmelder mit RailCom). Die Ansteuerung der Magnetartikel (Weichen und Signale) erfolgt über mehrere ESU SwitchPilot.


Im ersten Bauabschnitt (Q2/2014) wird zunächst nur ein Schattenbahnhof (Anlagenteil A, kurz „SBHF A“) umgebaut, wobei bereits die Weichen beider Anlagenteile über ESU Switchpilot angesteuert werden können.


Die nachstehende Grafik zeigt das Blockschaltbild:

Wird fortgesetzt ...

Und so sieht der

OpenDCC GBM Baustein

in „Natura“ aus

VCC 3,5-30V

DC 0-100V

0-10A